Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es bei keiner Krebsfrüherkennungs-Untersuchung. Das Mammographie-Screening gilt jedoch als sehr wirksame Methode, um Brustkrebs in einem frühen Stadium zu entdecken.
Die Röntgenuntersuchung im Mammographie-Screening-Programm können Frauen ab dem 50. Lebensjahr alle zwei Jahre wahrnehmen. In dieser Untersuchung werden rund 75 bis 80 Prozent der innerhalb von zwei Jahren auftretenden Brustkrebserkrankungen entdeckt. Die Mehrheit der gefundenen Tumore ist dann in einem Frühstadium, hat die Lymphknoten noch nicht befallen und hat eine gute Prognose. Schonendere Therapie-Methoden können angewandt werden, die Chancen auf eine Heilung sind besser.
Brustkrebs kann jedoch auch zwischen den zweijährlichen Untersuchungen neu entstehen, mit Mammographie nicht sichtbar sein oder selten trotz strenger Qualitätssicherung bei der Mammographie-Untersuchung übersehen oder fälschlich als gutartig eingeschätzt werden. Daher ist auch bei unauffälliger Screening-Mammographie wichtig, dass Sie auf Veränderungen Ihrer Brust achten und sich bei Auffälligkeiten wie tastbare Knoten an Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt wenden.