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Warum kann ich nicht teilnehmen, wenn ich innerhalb der letzten 12 Monate eine Mammographie mit Überweisung hatte?

Für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren bietet ein zweijährliches Mammographie-Screening das beste Verhältnis von Nutzen und Risiken einer Brustkrebs-Früherkennung. Daher werden Frauen in dieser Altersgruppe regelmäßig alle zwei Jahre zu einer Untersuchung innerhalb dieses qualitätsgesicherten Mammographie-Screening-Programms eingeladen.

Wenn Sie zuvor eine Mammographie außerhalb des Programms haben durchführen lassen, können Sie aber bereits nach einem Jahr am Mammographie-Screening teilnehmen.

Ich habe Verwandte, die an Brustkrebs erkrankt sind. Kann ich trotzdem am Mammographie-Screening teilnehmen?

Eine familiäre Vorbelastung erhöht Ihr Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Hat oder hatte die Mutter oder Schwester einer Frau Brustkrebs, erhöht sich ihr Risiko um den Faktor 2 – 3. Wenn mehrere Verwandte, ggf. auch entferntere Verwandte wie Großmutter oder Tanten erkrankt sind, Brustkrebs-Erkrankungen im jungen Alter (vor dem 50. Lebensjahr) oder auch Eierstockkrebs in der Familie vorkommen, sollten Sie sich von Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt beraten lassen.

Grundsätzlich können Sie an der Untersuchung im Mammographie-Screening teilnehmen, auch wenn sie eine familiäre Vorbelastung haben. Es können dann weitere Untersuchungsmethoden oder häufigere Untersuchungen sinnvoll sein. Um die familiäre Vorbelastung für Brustkrebs abzuklären, empfiehlt sich das Gespräch mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt.

Ich befinde mich in der Brustkrebs-Nachsorge. Kann ich trotzdem am Mammographie-Screening teilnehmen?

Wenn Sie bereits aufgrund einer Brustkrebserkrankung behandelt werden, teilen Sie dies bitte der Zentralen Stelle mit, die Sie eingeladen hat. Sie werden durch Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt weiter in der Nachsorge betreut und erhalten dort die regelmäßigen ergänzenden Untersuchungen.

Fünf Jahre nach einer Brustkrebserkrankung werden Sie automatisch wieder zur Mammographie-Screening-Untersuchung eingeladen.

Sie haben aber in der Regel auch nach fünf Jahren weiterhin Anspruch auf eine individuelle Brustkrebs-Nachsorge durch Ihre behandelnden Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt. Bitte beraten Sie mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt, ob in Ihrem Fall eine weitere individuelle Brustkrebs-Nachsorge oder eine Kontrolle im Rahmen des Mammographie-Screening-Programms geeignet ist.

Ich möchte nicht am Mammographie-Screening teilnehmen. Entstehen mir dadurch evtl. Behandlungskosten bei einer Brustkrebserkrankung durch die Krankenkasse?

Sie haben alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Mammographie-Screening-Untersuchung und werden dazu eingeladen. Ob Sie sich untersuchen lassen möchten oder nicht, ist allein Ihre Entscheidung. Dies hat keine Auswirkungen auf Ihre Krankenversicherung. Sollten Sie an Brustkrebs erkranken, übernimmt Ihre Krankenkasse selbstverständlich die Kosten für die Diagnostik und Behandlung.