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Was wird bei einer Gewebeentnahme (Biopsie) gemacht?

Bei einer Gewebeentnahme wird ambulant und unter örtlicher Betäubung eine Gewebeprobe aus der Brust entnommen.

Ähnlich wie bei einer Blutentnahme wird dabei eine dünne Hohlnadel durch die Haut zu der auffälligen Stelle in der Brust gelegt. Durch diese Nadel werden dann kleine Gewebezylinder entnommen. Diese so genannte Stanzbiopsie beziehungsweise Vakuumbiopsie ist ein kleiner und in den allermeisten Fällen komplikationsloser Eingriff.

Das entnommene Gewebematerial aus der Brust wird anschließend von einer Pathologin oder einem Pathologen unter dem Mikroskop begutachtet.

Wann wird eine Gewebeentnahme (Biospsie) durchgeführt?

Bei einigen Frauen zeigt die Mammographie auffällige Veränderungen. Beurteilen die ÄrztInnen in der Doppelbefundung diese nicht eindeutig als gutartig, wird die Frau zu einer ergänzenden Untersuchung eingeladen. Dabei wird die Brust von einer Ärztin oder einem Arzt mit Ultraschall untersucht oder geröntgt. Oft lässt sich auf diese Weise bereits der Verdacht auf Brustkrebs ausschließen.

Bei 12 von 1.000 untersuchten Frauen im Mammographie-Screening wird jedoch eine weitere Abklärung durch eine Gewebeentnahme (Biopsie) erforderlich. Bei 6 Frauen wird dann die Diagnose Brustkrebs durch die Gewebeuntersuchung bestätigt.